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Campredon AOC Terrasses du Larzac

Jahrgang:
2022
Produzent:
Alain Chabanon
Land:
Frankreich
Region:
Languedoc
Klassifikation:
Coteaux du Languedoc
Abfüllung:
75cl
Traubensorten:
 Mouvèdre
 Grenache
 Shiraz
Volumen:
13 %
Lagerfähigkeit:
2034
Ausschanktemperatur:
14°-16°- C
Artikelnummer:
3096

CHF 19.50 inkl. MWST

Degu-Notiz/Weinbeschrieb

2022 Campredon AOC Terrasses du Larzac,13.5% Alk.
Cuvée aus Syrah, Grenache und Mourvèdre, auf kargen, steinigen Lehm-Kalkböden gewachsen. Die Cuvée trägt den Namen der Familie von Alains Mutter. Der Weinbau erfolgt nach biologisch-dynamischen Methoden unter Demeter-Kontrolle, mit Vollimpfung des Bodens und ohne Düngung. Ertrag: 29 hl/ha, Spontangärung, fünf Wochen Mazeration, zehn Monate Ausbau im Stahltank, wird ungeschönt abgefüllt.
Klares Rubinrot; sehr ansprechende Nase, nobel, frisch, mit delikater Würze und dunkelrot strahlender Frucht, hat Klasse und eine animierende, vielschichtige Aromatik, die an Lavendel, Oliven und an den Süden denken lässt. Je mehr Luft dazukommt, desto weiter faltet sich das Bukett auf und gewinnt an Rundheit und Kontur. Geschmeidiger, saftiger und gut gebündelter Fluss über den Gaumen, hat Kraft, auch Dichte, aber keine Schwere, ist kompakt, gradlinig aromatisch, elegant strukturiert, aber mit Fülle und einer runden und tragenden Säure. Sehr befriedigender Abgang, hat Länge und hinterlässt einen frischen und angenehm angeregten Gaumen. Wird aber auch in 8 Jahren noch für Freude sorgen, doch warum solange warten? Passt vorzüglich zu Grilladen oder sonstigen sommerlichen Gerichten.

Alain fasst seine Weinphilosphie oder seine Vision von Wein in zwei Worten zusammen: Finesse und Eleganz. Er will Weine herstellen, die Persönlichkeit haben und reifen können.
Das Besondere an den Chabanon-Weinen ist nicht der dahinter stehende biodynamische Gedanke, sondern die auffällige Feinheit, Eleganz und Aromentiefe, die all diesen Weinen eigen ist. Die gebündelte, breit gefächerte und verspielte Aromendichte, der kompakte, saftige Fluss - durchwirkt mit sanft griffigen Tanninen, herbwürziger Frucht und Mineralität - und der nachhaltige Ausklang begeistern immer wieder aufs Neue. Und wie so oft bei wirklich guten Weinen zeigen diese ihre Klasse bereits in jungen Jahren schon auf sehr verführerische Art. Ja, man kann sie jetzt schon sehr gut trinken, doch wenn Sie in 10 Jahren noch ein paar Flaschen davon im Keller liegen haben, wird das Anlass zur Freude sein. Sie passen hervorragend zur mediterranen und internationalen Küche, machen aber auch einfach so Freude.

Alain Chabanons Weingut ist seit über zehn Jahren Demeter zertifiziert. Die Rebberge werden entsprechend gepflegt. Sie sind karg, gesund und liefern zwar nur wenig Ertrag, dafür aber von allerbester Qualität. Um Erträge von 20 – 35 hl/ha zu erhalten, müssen Winzer normalerweise ihre Reben gezielt zurückschneiden, sonst verteilt sich die Kraft der Rebe auf zu viele Trauben und der Wein daraus wäre zu leichgewichtig und könnte nicht die gewünschte Konzentration liefern. Diese Arbeit kann sich Alain sparen, er erntet auch ohne Schneiden nicht mehr als 35 hl/ha. Auf natürliche Art liefern seine Reben nur wenige Trauben, diese werden aber gut versorgt, denn die Reben (im Schnitt 35 Jahre alt) haben ein tiefes Wurzelwerk, welches immer genügend Nahrung findet, um zu überleben.

Wenn Sie eigenständige, charaktervolle und ausdruckstarke Weine mögen, sollten Sie Alain Chabanons Top-Cuvées unbedingt probieren. Doch auch die beiden preiswerteren Roten, der CAMPREDON (aus Syrah, Grenache und Mourvèdre) und der LE PETIT MERLE AUX ALOUETTES (aus Merlot), die jeweils nur zehn Monate im Edelstahl ausgebaut und dann abgefüllt worden sind, sind mehr als nur gut. Es dürfte schwer sein, in dieser Preisklasse - wohlgemerkt in Demeter-Qualität - mehr Tiefe und Finesse zu finden.
Kommentare über die Weine von Alain Chabanon sucht man in der internationalen Fachpresse vergebens. Anders in der Schweiz: VINUM, Peter Keller, NZZ-Bellevue, Peter Rüedi, Weltwoche und der SonntagsBlick haben schon über die Weine von Alain Chabonon berichtet. Den jüngsten Artikel hat Martin Kilchmann vor gut zwei Jahren in der Weltwoche publiziert. Sehr treffend geschrieben und lesenswert.

Domaine Alain Chabanon, Lagamas, Montpeyroux, Languedoc
Das Besondere an den Chabanon-Weinen ist nicht der dahinter stehende biodynamische Gedanke, sondern die auffällige Feinheit, Eleganz und Aromentiefe, die all diesen Weinen eigen ist. Die gebündelte, breit gefächerte und verspielte Aromendichte, der kompakte, saftige Fluss - durchwirkt mit sanft griffigen Tanninen, herbwürziger Frucht und nahezu salziger Mineralität - und der nachhaltige Ausklang begeistern immer wieder aufs Neue. Und wie so oft bei wirklich guten Weinen zeigen diese ihre Klasse bereits in jungen Jahren schon auf sehr verführerische Art. Ja, man trinkt sie jetzt schon sehr gerne, doch wenn Sie in 10 Jahren noch ein paar Flaschen davon im Keller liegen haben, wird das Anlass zur Freude sein.