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Pinot Noir «Selection Schulz» Rheingau

Jahrgang:
2016
Produzent:
Chat Sauvage
Land:
Deutschland
Region:
Rheingau
Abfüllung:
75cl
Traubensorten:
100%Pinot Noir
Volumen:
13.5 %
Lagerfähigkeit:
2031
Ausschanktemperatur:
14°-16°- C
Artikelnummer:
2183

CHF 28.00 inkl. MWST

Degu-Notiz/Weinbeschrieb

2016 Pinot Noir Selection Schulz, 13.5%
Aus Quarzit und Schiefer-Lagen. Es wurden maximal 30 hl/ha geerntet, der Ausbau während 20 Monaten erfolgte in mehrfach belegten Eichenfässern.
Delikate und höchst ansprechende Nase, der mineralische Typ mit feinster Würze und dezenter, dunkelroter Pinot-Fruchtausprägung, verfeinert mit ein wenig Rauch und kühl eingebauten Kräuternoten, man staunt, was da schon alles drinsteckt. Griffig, saftig und schön frisch gleitet er über den Gaumen, hat Kraft und Körper, ohne auch nur einen Hauch von Schwere. Das Holz bestens intergriert und es ist genügend Fruchttiefe, Rasse und Struktur da. Selbst nach drei Tagen ist kein Hauch von Müdigkeit spürbar. Er begeistert jetzt schon und hat noch ein langes Leben vor sich. Jetzt bis 2030.

Wer die Traubensorte Pinot Noir liebt und mehr Wert auf Qualität als auf prominente Herkunft legt, dem dürfte nicht entgangen sein, dass in Deutschland die Auswahl an verschiedenen Terroirs und Stilrichtungen mittlerweile weltweit einzigartig ist. Und das auf allerhöchstem Qualitätsniveau.

Im Rheingau, eine der Top-Regionen für Pinot Noir und natürlich Riesling, steht bei den Weinen eine gewisse Mächtigkeit, Eleganz und Präsenz im Vordergrund. Bei den Chardonnays und Pinot Noirs von Chat Sauvage finden Sie diese Eigenschaften vortrefflich kombiniert mit Feinheit, Würze und reichlich Substanz. Mit ein Grund dafür dürften die geringen Mengen sein, die geerntet werden. Saftabzug ist kein Thema, wenn schon für den Gutswein weniger als 30 hl/ha gelesen werden, bei den Lagenweinen sind es sogar unter 20 hl. Zudem sind die Trauben sehr kleinbeerig, was die eher tiefe Farbe und wohl auch die attraktive Würze erklärt.

Gerhard Eichelmnn über die Pinot Noirs 2016: „Chapeau! Diese Kollektion setzt neue Massstäbe für Burgunder in der Region und darüber hinaus.“

Wenn Sie Frucht suchen, werden Sie bei Chat Sauvage die stimmige, herbe und dunkelwürzige Art finden, nicht die beerige. Sie ist eingebettet in einen straffen und saftigen Fluss auf der Zunge, auch die nötigen, dezent trockenen und geschliffenen Tannine sind da, in Harmonie mit einer gradlinigen Säure, die für Struktur und Länge sorgt und sich sonst nicht weiter in den Vordergrund stellt. Im Grunde erhalten Sie hier genau das, was Sie vom Burgund erwarten, obwohl die Chat Sauvage-Weine doch typisch Rheingau sind.

Bedenken Sie: Der Ausbau ist wesentlich puristischer als man es vermuten würde, die grosse Arbeit wird im Rebberg geleistet. Auch der Umgang mit dem Holz ist konservativ, zumeist werden nur etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Prozent neue, nur leicht getoastete französische Barriques verwendet, denn mit zurückhaltender Toastung will man die Frische der Weine erhalten.